Von Irrungen, Wirrungen und einer Nacht hinter Gittern

Ein Ausflug zum illuminierten botanischen (Irr)Garten:

 

Gefolgt von einem Besuch in der glanzvollen Hauptstadt Kanadas: Ottawa.

Ottawa gilt übrigens als die kälteste Hauptstadt der westlichen Welt und als viertkälteste Hauptstadt weltweit – auch wenn ich diesen Rekord glücklicherweise nicht am eigenen Leib erfahren habe. Sehr wohl habe ich aber mitbekommen, dass diese Stadt wirklich nur zum Regieren entstanden ist und keinerlei Industrie beherbergt – alles sauber, ordentlich und wie blank geputzt. Okay, eine Fabrik gibt es doch, welche Toilettenpapier herstellt. Aber vielleicht gerade deswegen: alles sauber, ordentlich und wie blank geputzt.

Bergfest

Nach längerer Sendepause gibt es mal wieder ein paar Bilder vom unverändert SO schönen Montréal. Während der letzten beiden Wochenenden lag der Fokus stärker auf dem Kennenlernen der hiesigen Kultur – nebem dem Geschichtsmuseum vorrangig der Picknick-, Feier- und Trinkkultur, was zwar reichlich gustatorische Eindrücke bescherte, aber wenig Fotomaterial. Nicht nur der Cider ist hier überaus lecker, sondern überraschenderweise auch das Bier, das in den unzähligen „Microbreweries“ Montréals gebraut wird. Wer sich zwischen Cider und Bier nicht entscheiden kann, bestellt einfach einen Black Velvet – ein Mix aus beidem.

Nun sind als 6 Wochen (viel zu schnell) vergangen und damit ist die Halbzeit eingeläutet. Und wo könnte man das Bergfest besser begehen als auf ebenjenem – dem Mont Royal? Daher ging es gestern auf eine kleine (14km-)Streiftour von meiner Wohnung, am Canal de Lachine entlang, den Mont Royal hinauf & wieder hinunter und schließlich Richtung Altstadt.

It’s not all black’n’white…

…sometimes, there are some happy little red accidents as Bob Ross would say (auf wenn ich zugegebenermaßen die 2-inch brush für Photoshop eingetauscht habe).

Die 3 Musketiere Montréals: Umsonst und draußen und mit Picknick

Aus der Rubrik „Vermischtes und Kurioses“

Voilà, plus de Montréal

Die erste Woche ist um – Zeit für ein paar mehr visuelle Eindrücke. Ansonsten in der Kurzfassung: Stadt sehr schön, Wetter sehr warm (so warm, dass man schon mal den Biomüll im Tiefkühlfach lagert), Sprache sehr Französisch, Arbeit sehr nett, Projekt sehr vielversprechend. Und ja, es gibt sehr viele Blaubeeren und Ahornsirup!

Ohne Worte

Là là là

Gestern Abend gut in Montréal angekommen nach einem weitestgehend ruhigen Flug (zumindest im Sinne der nicht funktionierenden Kopfhörer, welche mich um das Entertainmentprogramm brachten) und einer komplikationslosen Einreise, wenn auch nicht ganz ohne Missverständnisse. Immigrationofficer: „Welcome to Canada“. Ich (freudestrahlend über so viel kanadische Herzlichkeit): „Thank you!“. Erst sein leicht irritierter Gesichtsausdruck verriet mir, dass er vielleicht doch etwas anderes in seinen Bart genuschelt haben könnte. In dem Moment folgte auch schon ein etwas lauteres und energisches „WHY DID YOU COME TO CANADA?“.

Heute hat es ob des Schlafdefizits der letzten Tage nur für eine kleine Erkundungstour im eigenen Viertel und bis zum nächsten Supermarkt gereicht. Da ich ja bereits in heimischen Supermärkten mitunter Stunden vorm Joghurtregal zubringe, hat sich der Aufenthalt in der Terra Incognita hier nochmals verdoppelt (ist also proportional zu den hiesigen Preisen gestiegen). Der Hummer hat es nicht aus dem Becken in die Einkaufstüte geschafft, auch wenn er ein echter Schnapper gewesen wäre.

Erster Eindruck: Schön hier. Vor allem schön sonnig. Morgen: Mehr Montréal.